. . . und das erfahren wir "vielleicht" erst am Schluss. Lilly die Gute - Beatrice die Hexe - gegensätzlicher gehts eigentlich nicht. Und am Ende kann man sich entscheiden - ist man mit dem Ergebnis dann doch nicht so zufrieden, beginnt man das Spiel halt nochmals von vorn - aber auch hier ist ein zweiter Spieldurchlauf alles andere als langweilig. So - dies mal vorab.
Zur Geschichte selbst muss man hier nicht eingehen. Alles wird überaus genau und haarklein im Vorspann beschrieben um was es geht und was wir zu tun haben. Sehr fleissig wird jedes Ereignis mitgeschrieben und im Notizbuch festgehalten - ganz klasse gemacht zum Nachlesen. Die Geschichte ist genial ausgedacht und hervorragend umgesetzt.
Alles spielt sich in dem sogenannten Turm der Seelen ab. Hier treffen wir Lilly die uns als treuen Begleiter Boris, ein Kater, zurücklässt. Boris ist unser Helfer und Ratgeber. Tipps gibt er uns leider etwas zuviel des Guten (ich wäre oftmals gerne selbst drauf gekommen). Aber Boris hat Charme und Witz und ist immer parat.
Unser Endziel ist die Spitze des Turms zu erreichen - und der ist überaus weit und spannend. Im Notizbuch ist eine "Turmkarte" enthalten die keine Springfunktion hat sondern uns lediglich anzeigt wie weit wir im Turm schon vorangekommen sind.
Die Grafik sowie die Schauplätze sind 1a. Jeder Schauplatz ist ein Abenteuer für sich. Man ist fasziniert was hier alles kreucht und fleucht und durch die Luft schwebt - so haben wir nicht nur was zum gruseln sondern auch zum schmunzeln. Sogar Portalreisen fehlen nicht. Mittels den Portalen reisen wir auf verschiedene "Inseln" die zum Turm gehören - wieder Abenteuer und Faszination für sich.
Alles sollte sorgfältig abgesucht werden - vor allem nach Katzenpfoten. Davon sind 100 (in verschiedenen "Ausführungen") im "Umlauf". An den Schauplätzen sowie in den WB. Oftmals ist ein Rätsel zu lösen um an solche zu kommen. Einlösen können wir dann die Pfoten in einem Shop. Hier können wir 16 Gegenstände kaufen die den Tipp-Geber schneller werden lassen - denn dieser ist am Anfang recht schwergängig.
Die WB sowie die Rätsel sind eine wahrer Genuss und man freut sich immer wieder auf das nächste. Überaus aktiv sind wir in den WB und knifflig wie auch zeitraubend können die Rätsel sein - aber mit Augenmaß und ruhiger Hand ist alles zu schaffen.
Sind wir bei allen Aufgabenerledigungen, WB und Rätseln so richtig gut können wir uns 34 Auszeichungen verdienen.
Aufgaben ohne Ende. Das Inventar bleibt jedoch übersichtlich und wir können ab und zu Gegenstände miteinander kombinieren.
Seit langer Zeit hat mich kein Spiel in einer Normalversion so fasziniert wie dieses - bedenkenlose und voll überzeugende 5 Sterne!
. . . aber diesen Illusionen konnte ich mich nicht hingeben - auch bei den Portalreisen nicht.
Unser Traumberuf ein guter Kriminalist zu werden, war uns wichtiger als bei unserer großen Liebe Angela zu bleiben. Diese ist Assistentin vom großen Zauberer Fox geworden, der während einer Vorstellung seine Zeitmaschine ausprobieren will. Gesagt - getan: Er und Angela verschwinden vor den Augen aller . . .
Sollte man den Vollmodus wählen haben wir ein etwas in die Breite gezogenes Bild. Klarer und für die besser Optik ist, wenn man bei den Optionen noch das "Seitenverhältnis" anklickt. Jetzt haben wir links und rechts wohl einen breiteren schwarzen Rand aber das stört eigentlich nicht, da eh alles etwas "dunkel" gehalten ist.
Mit Hilfe von verschiedenen Kugeln, die wir im Laufe des Spiels erhalten reisen wir mittels der Zeitmaschine von Ort zu Ort um Fox und Angela zu suchen. Die Schauplätze sind ganz nett gestaltet und eine unaufdringliche Klaiviermusik begleitet uns.
Wir haben sehr übersichtiche WB und jede Menge an kleinen Rätseln die jedoch recht einfach zu lösen sind. Leider gibt es keine Karte aber dafür ein gutes Notizbuch.
Aufgaben haben wir recht viele, obwohl diese teilweise nicht so recht nachzuvollziehen sind. Oftmals fehlt hier die Logik und sind irgendwie sinnlos - aber man muss ja nicht alles verstehen.
Es ist ein sehr simples Spiel ohne jegliche Herausforderungen und für mich eher ein 2,5 Sterne-Spiel - aber für viele mag es bestimmt ok sein.
. . . und wahrlich traumhaft sowie fantasievoll ist dieses herrliche Abenteuerspiel.
Gut behütet sind wir in einem Waisenhaus aufgewachsen. Eines Tages erleben wir jedoch etwas höchst sonderbares: Aus unserem Zimmerspiegel tritt ein Mann mit einer Eule heraus. Er stellt sich als unseren Onkel vor und erklärt, dass damals die Eltern uns im Waisenhaus abgegeben haben um unser Leben zu schützen. Jetzt ist es wieder in Gefahr und wir sollten mit ihm gehen. Dazu kommt es jedoch nicht. Ein Monster reisst ihn durch den Spiegel und nur seine Eule bleibt allerdings verletzt zurück. Diese Eule wird von uns nun verarztet und ist auch fortan als Helfer an unserer Seite.
Zusammen mit einem Kristall den wir noch erhalten, treten wir ebenfalls durch den Spiegel und wir befinden uns vor 5 Traumwelt-Portalen. Mit diesem Kristall ist es nun möglich unser Traumwelten-Abenteuer zu beginnen.
Vor jedem Eintritt in eine Welt müssen wir uns jedoch "rätselhaft" bewähren - und diese Rätsel sind wirklich auch mal was "neues" und hervorragend ausgedacht.
Während des Spiels erhalten wir noch Teile eines Amuletts. Das vollständige Amulett ist dann überaus wichtig für unsere "Endaufgaben" in den Traumwelten.
Ebenso wie die tollen Minirätsel haben wir auch klasse gemachte "kombinationsfreudige" WB und wer möchte kann auch auf ein 3-Gewinnt-Spiel wechseln.
Die Grafik ist ebenfalls ein Traum und eine angenehme Musikuntermalung begleitet uns durch ca. 36 wunderbar und fantasievoll gestaltete Schauplätze. Eine Karte bringt uns schnell von hier nach da - wobei es der Tipp-Geber hier ebenfalls sehr hilfreich ist.
Erst nachdem wir unseren Zimmerspiegel in Richtung Portale betreten, können wir anfangen 176 transparente Blätter zu suchen. Wieviele in jeder Szene zu finden sind, wird uns angezeigt. Was dann letztendlich aus dem "Blätter-Sammel-Werk" entsteht erfahren wir dann am Schluss und als Belohnung wird dann neben dem Bonuskapitel nochmals ein Kapitel freigeschaltet. Natürlich erhalten wir noch etliche Auszeichnungen sowie das übliche Entwickler-Szenario.
Im Abspann nach der Demo-Stunde erhalten wir einen Einblick was uns noch alles erwartet - und spätestens ab diesem Moment dürfte eigentlich jedem Liebhaber solcher "Fantasy- und Mystik"-Spiele klar sein, dass man sich dieses (für mich) 5-Sterne- Abenteuer nicht entgehen lassen darf.
Selbst der Heiler ist mit seiner Weisheit am Ende. Unsere Schwester, die Königin, liegt im Sterben und nur das Elixier des Lebens kann sie retten.
Das Nebeneinanderleben in den Königreichen von Gold- und Silberdrachen wird jäh und brutal von einem mächtigen schwarzen Drachen gestört. Zu allem Übel gerät der goldene Drache auch noch in Gefangenschaft, und nur dieser weiß wo das Lebenselexier zu finden ist.
Durch ein Spiegelportal treten wir nun eine gefährliche aber fantastische Reise an um den Drachen zu befreien und uns auf die Suche nach dem Wundermittel zu begeben.
Wir landen im Reich von Goldthorn und wir werden dort alles andere als freundlich begrüßt. Eine unserer ersten Aufgaben besteht darin, Muir - die Katze, zu befreien. Von da an ist diese unser Helfer, Ratgeber und erzählt uns alles Wissenswerte über die Königs- und Drachenwelt – und auch den Weg zum gefangenen goldenen Drachen.
Die Grafik ist excellent. Wir haben traumhafte und fantasievolle Welten und Schauplätze zu besuchen und die mystisch angehauchte Musik unterstreicht das Ganze wunderbar und passend.
Einige knifflige Rätsel sind zu lösen und wir haben sehr gut gemachte WB bei denen wir auch aktiv nach Liste oder nach Umrissen suchen dürfen.
An Aufgabenbewältigungen mangelt es absolut nicht und unser Inventar kann sich deshalb zügig füllen und unsere Gegenstände sind teilweise kombinierbar.
Ein gutes Tagebuch notiert alles mit und die Karte bringt uns schnell weiter.
An Extras wurde nicht gespart:
30 goldene und 30 silberne (eckige) Münzen sind (auch in den Nahansichten) zu finden. Mit diesen kaufen wir für das "Muir-Katzenzimmer" Einrichtungsgegenstände ein. Etliche Auszeichnungen sind zu verdienen, wir haben ein obligatorisches Bonusspiel und nach Beendigung dieses Bonusspiels ein weiteres "geheimes Spiel" sowie nochmals zusätzliche Minispiele und die üblichen Entwicklerboni inkl. Entstehungsbilder des Spiels.
Nach der Demo beginnt noch ein Abspann mit Sequenzen was uns alles noch erwartet - und das wird noch atemberaubend!
5 Sterne für ein wirklich erstklassig gemachtes, überaus vielfältiges, aufgaben- und extrareiches Fantasie-Abenteuer
. . . und dieses Schicksal hat bereits acht Frauen ereilt und wir sind auch fast dran.
In Paris lassen wir uns von dem Künstler Stephen Black überreden, ein Portrait von uns zu malen. Doch schon bald merken wir, dass etwas nicht stimmt. Uns wird irgendwie komisch zumute und befinden uns dann auch schon an einem völlig anderen und sehr düsteren Ort – genau derselbe Ort den der Künstler als Hintergrund gewählt hat und nicht wie es eigentlich sein sollte mit dem Eiffelturm.
Angekommen an dem seltsamen herrschaftlichen Anwesen zerreisst Black das Portrait, das im Hintergrund den Eiffelturm zeigt, in 15 Stücke. Diese 15 Teile müssen wir finden um dem Dilemma zu entkommen. Aber erst einmal machen wir uns ganz mutig auf die Suche nach den anderen gefangenen Seelen und entdecken im Hausinneren die magischen Gemälde in denen die Gefangenen schon Jaaaaahre ausharren – in diese Gemälde tauchen wir nun ein und helfen so gut es geht . . .
Die 15 Portrait-Fetzen gehören genauso wenig zu den Extras wie die 33 Rosenkranzperlen die zu finden sind. Wir bekommen in einer der ersten Szenen eine Rosenkranzschnur und die gefundenen Perlen reihen sich selbstständig auf. Der vollständige Rosenkranz soll uns vor dem Tod bewahren.
Die Farbenauswahl ist dem Thema entsprechend trist geraten – die Grafik jedoch astrein und alles klar und deutlich zu erkennen.
Die Karte hätte man sich sparen können. Erstens sind die Schauplätze ziemlich schlecht dargestellt und zweitens wird uns nicht angezeigt wo noch was zu tun ist. Neben dem recht ordentlichen Tagebuch haben wir allerdings ein nerviges und immer vor sich hingrinsendes Engelchen als Tippgeber – und passt eigentlich gar nicht zur Story. Das positive an dem Lockengesicht ist, dass er genauso zügig parat ist wie die Überspringen-Funktion.
Es gibt jede Menge an WB und die Rätsel sind eigentlich durchweg alle gut zu lösen.
Zu den Extras zählen 16 Auszeichnungen, 30 veränderbare Objekte (die bei der düsteren Grafik jedoch gar nicht so einfach sind zu finden), das Bonuskapitel sowie die üblichen Entwicklerangebote.
4 Sterne weil die Spannung im Spiel fehlt und man es nur mit minimalen Herausforderungen zu tun hat – aber mit einer Spiellänge von über 6 Stunden ist man trotzdem gut unterhalten.
Der Strix ist schon aus dem ersten Teil wohlbekannt und taucht natürlich auch hier wieder auf. Dieser Strix hat den Wahn alle Lebewesen zu versklaven und sich an deren Leid zu ergötzen. Das muss aufgehalten werden. Die rothaarige Mina und der grüne Kobold Malik machen sich auf den Weg. . .
An die Grafik muss man sich schlichtweg gewöhnen. Die Gegenstände wirken etwas eckig und ein wenig von anno dazumal - aber die Pflanzenwelt dagegen ist klasse getroffen. Die Schauplätze wirken beschaulich und detaillreich. Schön anzusehen sind die Löwenzahn-Samen-Schirmchen und Blätter die durch die Gegend segeln, der Adler der seine Hasenbeute in Sicherheit bringt, das Wassergeplätscher usw. . . .
Wir haben ein Tagebuch das uns auf dem Laufenden hält, unsere Spielzeit anzeigt, Infos gibt über das was wir erzielt und erreicht haben und sogar unsere "Klicks" werden mitgezählt.
Karte gibts leider keine aber ist auch für die kurzen Wege nicht nötig - aber dafür um so mehr Minirätsel. Diese sehen anfänglich sehr einfach aus, können jedoch recht zeitaufwendig und knifflig sein.
Das Inventar kann sich rappelvoll und zügig füllen. Teilweise geht ein "Zeichenrad" auf und wir können Gegenstände vom Inventar einlegen das dann zu einem Ganzen wird.
Wir öffnen 3 Türen die uns jede in eine andere Welt transportiert. Wir erhalten Hilfe von so einigen Leuten die uns wiederum versprechen an das wichtige Sphärenportal zu kommen.
Neben etlichen Erfolgen die wir erringen können sind 20 steinerne Drachenfiguren zu finden.
Eine schöne - ja fast meditative - "Sphären"musik unterstreicht das Spiel wunderbar harmonisch.
Fazit: Etwas anders - aber wirklich nicht schlecht. Bin jetzt an Stunde 2 1/2 und mach mal weiter.
@60renten: Du hast mit wirklichem Grund deine Deutschlehrerin kritisiert - und so kannst du natürlich auch nix dafür - seis drum und gut ist . . .
I recommend this game!
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Overall rating
5/ 5
Ein wunderbares, sehr kreatives und besonderes Abenteuer
Heimatort Greystone vor 20 Jahren: Beim Kinderspiel „Verstecken“ verschwinden alle Kinder, auch unser Bruder, durch einen Nebel - außer uns. Wir allein sind die Einzige die sich nur durch puren Zufall retten kann. Unser Vater sucht natürlich sofort nach seinem Sohn und kommt auch nicht wieder (anscheinend). Unsere Mutter ist „anscheinend“ verzweifelt und verlässt mit uns Greystone.
Als unsere Mutter stirbt, sind wir alleine im Haus. Wir leeren den Briefkasten – und siehe da: Ein Brief von unserem Vater – wir fragen uns was uns verschwiegen worden ist und ob noch mehr Post existiert. Und das tut es. Also auf nach Greystone und wir finden unseren Vater quietsche lebendig vor. Leider kann er nicht viel erzählen denn er wird von einem Nebel verschlungen . . .
Die Grafik ist klasse und die Schauplätze farblich wunderbar gestaltet – teilweise wieder schön winterlich. Und hier im Kalten kommt auch unsere Hand ins Spiel. Unsere Narbe in der Handfläche beginnt zu glühen und wir stellen fest, dass wir damit vereiste Flächen freischmelzen können. Bald können wir viel mehr: Enteisen, unbekannte Zeichen entschlüsseln, Dinge näher ansehen und haben die Fähigkeit uns nicht mehr zu verlaufen.
Und diese Fähigkeiten benötigen wir sehr oft, denn außer einem kleinen weissen Wolf, den wir retten und der „Licht ins Dunkle“ bringen kann, sind wir auf uns selbst gestellt.
Bei den Personen, die wir im Laufe des Spiels kennenlernen, können wir entscheiden ob wir eine „nette“ Antwort geben oder eher die „rabiatere“ Variante wählen. Ein Karma-Balken zeigt uns dann unser „Befinden“ an.
In einem ganz klasse gemachten Journal das sehr lesenswert ist, wird unsere aktuelle Spielzeit angezeigt, die Aufgaben für uns sind dort ersichtlich, wir haben eine gute Karte und eine ganz wunderbare und entspannte Klaviermusik begleitet uns durchs Spiel.
Hervorzuheben sind die WB: Sehr ideenreich und übersichtlich. Hier wird nicht nur stur nach Liste gesucht sondern es entwickeln sich immer wieder neue Aufgaben während der Objektsuche. Hier sind auch veränderliche Objekte versteckt die dann auch wieder eine Aufgabe übernehmen und somit bleibt es bis zum WB-Ende spannend. Nett gemacht sind auch die Rätsel die sehr einfach bis knackig sein können – oder wir „errätseln“ eine Kurzgeschichte.
Die Extras sind bei diesem Spiel wirkliche Extras – aber teilweise erst zu erhalten wenn das Hauptspiel beendet ist: Wie schon erwähnt müssen die veränderlichen Objekte in den WB gefunden werden, das Bonuskapitel sollte ebenfalls unbedingt gespielt werden um noch Extras zu ergattern, 18 Auszeichnungen gibt es, 43 Handabdrücke haben wir in den Szenen, 43 Heilzutaten müssen gefunden werden um dem Wolf einen Trank zu brauen, es werden nochmals einige Extra-Spielchen freigeschaltet usw. – aber wie schon geschrieben: die „extra Extras“ erst nach Beendigung des Hauptspiels.
5 kristallklare Sterne für ein Spiel das spannend, kreativ und sehr „Extra-trächtig“ ist.
@enibas: Zwischenzeitlich ist uns wohl allen klar, dass das "viele" Lesen nicht so Deine Stärke ist. Du kannst Dir Deine Bemerkungen diesbezüglich zukünftig ersparen.
@60renten: Anstatt mit Wörtern wie z. B. "Konsorten" (s. Myths of the World: Der Elfenfänger) um dich zu werfen würde ich eher das Geschriebene nochmals durchlesen – denn deine Texte "wimmeln" nur so von Fehlern.
An Euch beide nochmals zum besseren Verständnis: Hier muss man „Spiele“ bewerten und nicht die „Bewerter“ – alles klar?
Hier haben sich die Entwickler mit dem Griff in den Farbentopf wahrlich übertroffen. Alles, aber auch wirklich alles ist nur noch eine einzige überaus fast "grell-bunte" Farbenwelt die uns regelrecht "anschreit". Und in dieser Farbenwelt müssen wir jetzt auch noch unsere ebenso farbenfrohe Objekte finden. Da sich diese Objekte farblich sehr der Gegend anpassen, ist es teilweise nicht leicht diese zu finden, vor allem da man anfänglich gar nicht weiss, was man eigentlich suchen soll. Aber da haben wir glücklicherweise unseren Mauszeiger. Dieser reagiert per "Fingerzeig" wenn wir ein Teil in unser Inventar befördern sollen. Und Gegenstände gibt es jede Menge - quasi jede Szene ist eigentlich brechend voll damit.
So lernen wir das Königreich "Floralia" kennen und ebenso die sirenengleich, schrill singende Rapunzel. Denn sobald diese wie unter Hypnose anfängt zu trällern erwacht das Blumenreich und lässt die ungesunden Pollen fliegen. Das "Geschichtchen" um die Rapunzel rückt leider etwas in den Hintergrund. Voll im Vordergrund dagegen steht "alles was nicht offen" ist. Auch hier haben sich die Entwickler mächtig darauf spezialisiert uns "tausend" Türen, Tore, Nischen und andere Schauplätze öffnen zu lassen. Und das ist im Grunde auch unsere Hauptaufgabe.
Wir sammeln erst einmal alles ein was uns in die Quere kommt. Nach genauer Untersuchung unserer Schauplätze stellen wir fest, dass es jede Menge Aussparungen an Wänden, Türen und diversen anderen Stellen gibt. Und hier kommen dann zum Teil unsere eingesammelten Objekte zum Einsatz. Solche "Aussparungsobjekte", in Form von Medaillons oder Figuren, erhalten wir auch nach einem WB. Hier dürfen wir in einer völligen Überladung von Gegenständen nach Einzelteilen suchen. Das vollständige Teil ist dann wieder eine Art weiterer "Schlüssel". Ausgesprochen ideen- und blumenreich sind die Minirätsel und die interaktiven kleinen Spielszenen. Hier haben sich die Entwickler richtig interessante Sachen ausgedacht.
Die Karte ist ganz nett aber für ein schnelles Reisen leider nicht gemacht. Sie zeigt uns lediglich per Bild den Ort an wo und was zu tun ist. Das Hinkommen ist dann unsere Sache.
Während des Spiels sind 20 Blütenzeichen auf Stein zu finden die dann separat abgelegt werden und 5 Erzählungen können freigeschaltet werden, 20 veränderbare Objekte gibt es, 26 Auszeichnungen sind zu erhalten und wenn wir noch im Spiel diverse "Figuren" einsammeln die dann bildlich in einem Buch abgelegt werden, können wir uns nochmals ein paar Geschichtlein anhören.
Obwohl wir hier ein Objekt nach dem anderen suchen und eins nach dem anderen öffnen müssen, jedoch die Herausforderungen leider nicht zu finden sind, hat es mir gefallen und ich gebe gerne 4 farbenfrohe Sterne.
Für einen regnerischen, nebeligen, tristen und grauen Herbsttag ist dieses quietschebunte Rapunzel-Spiel genau das Richtige.
Wir befinden uns im Haus unseres verstorbenen Großvaters als wir einen Aufschlag am Fenster hören. Eine kleine Fee sitzt ganz verdattert auf dem Sims und findet sich schon damit ab, dass sie von der herangeflogenen Eule geholt wird – aber wir sind schneller . . .
Die Kleine hat wohl unseren Großvater gekannt und ist traurig, dass er nicht mehr lebt. Sie erzählt uns die Schwierigkeiten in ihrem Reich und bittet uns anstatt des Opas ihr zu helfen – denn dieser hat wohl recht viel mit dem Elfen-, Feen- und Teufelsreich zu tun gehabt.
Wir sagen unsere Hilfe zu und bekommen aus Dankbarkeit ein überaus hilfreiches Monokel überreicht. Dieses hat nun seinen festen Platz an den Inventarleiste.
Die Grafik ist excellent, die Hintergrundmusik mit seiner Harfen- und Flötenmusik sehr angenehm und unsere Entwickler waren wieder einmal „tierisch“ gut drauf.
Bekanntschaft machen wir mit witzigen und lustigen aber auch mit todernsten Gestalten. Diese „Wesen“ ob Mensch, Tier oder Gnom sind dermaßen fantasievoll gestaltet, dass es ein Genuss ist mit ihnen die ebenfalls tollen Schauplätze zu durchstreifen. Was vielleicht den einen oder anderen stören mag, sind die haufenweise Dialoge die wir hinter uns bringen müssen – zum Teil sind diese jedoch sehr unterhaltsam gemacht und bringen uns schon mal zum Schmunzeln.
Während die Rätsel zum Teil recht knifflich sein können sind die WB sehr übersichtlich gehalten und wir sind recht aktiv dabei – wir können aber auch auf ein Kugelspiel zurückgreifen.
Natürlich fehlt auch nicht das Tagebuch sowie die wunderschön gemacht Karte.
An Extras bekommen wir Auszeichnungen und weitere Extras werden erst nach Beendigung des Hauptspiels freigeschaltet und diese sind (sowie das Bonuskapitel) auf jeden Fall spielenswert.
5 Sterne für ein wunderbares Fantasy-Abenteuerchen
. . . werden Bewohner in der Nacht von Wölfen angegriffen. Unsere Hilfe ist gefragt und wir machen uns auf den Weg. Schon bei der Ankunft werden wir von den grimmigen Wölfen recht gefährlich angebleckt. Das Rudel verzieht sich jedoch unterwürfig als ein riesengroßes Ungetüm auf dem Dach auftaucht und umherbrüllt. Dies soll also der Werwolf sein – nun ja so ganz ohne Fell, aalglatt und der komische Kopf dazu – seis drum – jedenfalls sind die restlichen Wölfe supergut dargestellt und wir kommen in den Genuss diese auch recht oft und ebenso unverhofft zu sehen. „Tierisch“ kommen wir jedenfalls wieder voll auf unsere Kosten.
Zunächst werden wir informiert, dass im Dorf sich alle gegenseitig nicht mehr trauen – jeder könnte der Werwolf sein – auch die nächsten Nachbarn werden gemieden. Jetzt beginnen unsere Ermittlungen in diesem mysteriösen Fall. Und ermitteln dürfen wir jede Menge.
Unsere Werkzeuge sind eine Lupe mit der wir alle Personen auf verdächtige Merkmale hin untersuchen können. Wieviele Merkmale zu finden sind wird uns angezeigt und der Befund wird sogleich auch erklärt. Dann erhalten wir noch eine Art Analyseapparat. Sobald in unsere Inventarleiste ein Objekt rot hinterlegt wird, müssen wir dieses Objekt zur Analyse geben. Hier wird man dann „ausgefragt“ – aber keine Sorge – falsch machen kann man hier gar nix und das Objekt landet dann als brauchbarer Gegenstand wieder zurück ins Inventar. Später erhalten wir noch einen Fingerdruckabgleich. Kriminaltechnisch haben wir eigentlich alles schön beieinander und es kann losgehen . .
Natürlich müssen wir viel Konversation hinter uns zu bringen und wir finden jede Menge an offensichtlich herumliegenden oder auch versteckten Notizen, die uns zum Teil irgend ein „Gönner“ zukommen lässt. Sehr abwechslungsreiche WB erwarten uns und die Rätsel sind allesamt eigentlich recht gut zu lösen.
Die Grafik und der Sound sind top. Wir haben eine klasse gemachte Karte, ein hilfreiches Notizbuch und einen etwas langsamen Roten-Mond-Tipp-Geber.
An Extras können wir uns Auszeichnungen verdienen und einen Raum mit verschiedenen Trophäen, die wir in den Szenen finden können, bestücken.
Für eine SE hätten sicherlich interessantere Extras sein können – aber die Story hat mir gefallen, es hat eine reichliche Aufgabenvielfalt, ist sehr einfallsreich, ist trotz einer guten Spieldauer von über 5 Stunden doch sehr kurzweilig und grafisch stimmt alles. Deshalb 5 Sterne.